Das Erkennen und Festlegen von Generationengrenzen ist für soziologische und anthropologische Forscher sehr nützlich. Informationen über eine Gruppe zu haben und darüber, wie sie interagiert oder auf die wirtschaftlichen, sozialen oder technologischen Ereignisse reagiert, die um sie herum passieren, ist ein sehr wertvolles Werkzeug.

Wie jede andere Disziplin, die auf soziologischem Wissen basiert, ist Generationenmarketing die Marketingstrategie, die sich darauf konzentriert, die Botschaft und die Art und Weise, wie sie mit jeder Generationengruppe kommunizieren, anzupassen, um Produkte und Dienstleistungen effektiver zu bewerben. Jede Generation hat unterschiedliche Eigenschaften, Werte und Konsumgewohnheiten, und es ist wichtig, diese Unterschiede zu berücksichtigen, um eine erfolgreiche Marketingstrategie zu entwickeln.

Um eine effektive Marketingstrategie für Generationen zu entwickeln, ist es wichtig, die folgenden Schritte zu befolgen:

  1. Identifizieren und verstehen Sie jede Generationengruppe: Es ist wichtig, die Merkmale, Werte und Kaufgewohnheiten jeder Generationengruppe zu verstehen, um die Botschaft und die Art und Weise, wie sie mit ihnen kommunizieren, anzupassen.
  1. Erstellen einer relevanten Nachricht: Anhand der im vorherigen Schritt gesammelten Informationen kann für jede Generationsgruppe eine relevante Nachricht erstellt werden. Es ist wichtig, den Ton und die verwendete Sprache so zu berücksichtigen, dass sie für jede Gruppe angemessen sind.
  1. Nutzen Sie die richtigen Kommunikationskanäle: Jede Generationengruppe nutzt unterschiedliche Kommunikationskanäle. Es ist wichtig, die richtigen Kanäle zu nutzen, um jede Gruppe effektiv zu erreichen.
  1. Inhalt und Design anpassen: Inhalt und Gestaltung von Anzeigen und Werbeaktionen sollten auf jede Generationengruppe zugeschnitten sein. Moderne, klare Designs können für Millennials und Gen Z effektiver sein, während klassischere Designs für die Silent Generation und die Babyboomer effektiver sein können.
  1. Ergebnisse messen: Es ist wichtig, die Ergebnisse der Generationenmarketingstrategie zu messen, um festzustellen, was funktioniert und was angepasst werden muss, um in Zukunft effektiver zu sein.

Generationenmarketing ist eine effektive Marketingstrategie, die sich darauf konzentriert, die Botschaft und die Art und Weise, wie sie mit jeder Generationengruppe kommunizieren, anzupassen, um Produkte und Dienstleistungen effektiver zu bewerben. Wenn Sie die oben genannten Schritte befolgen, kann eine erfolgreiche Generationenmarketingstrategie erstellt werden.

Die Generationen kennen

Jede Generation hat unterschiedliche Eigenschaften, Werte und Kaufgewohnheiten. Wenn Sie diese Unterschiede verstehen, können Sie Ihre Marketingstrategie so anpassen, dass sie jede demografische Gruppe effektiv erreicht.

Im Folgenden geben wir eine kurze Beschreibung der wichtigsten Generationen und ihrer Merkmale:

  • Silent Generation (geboren zwischen 1928 und 1945):

In Spanien sind es die Kinder, die nach dem Spanischen Bürgerkrieg aufgewachsen sind. Im übrigen Europa und in der westlichen Welt gehören dazu auch diejenigen, die nach dem Zweiten Weltkrieg gelebt haben. Es ist die am wenigsten zahlenmäßige Generation.

Die Lebensbedingungen, die sie einen Großteil ihres Lebens verbrachten, mit einer hohen Kindersterblichkeit, prägten sowohl ihre Bevölkerung als auch ihren Charakter. Sie sind sehr strenge und hart arbeitende Menschen, die in der Kultur der Anstrengung und des Opfers erzogen wurden und die ein viel härteres Leben erlebt haben.

Sie sind sparsam, loyal und respektieren Autoritäten. Sie bevorzugen traditionelle Werbung und haben ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl.

  • Babyboomer (geboren zwischen 1946 und 1964):

Im Gegensatz zu den Kindern der Nachkriegszeit stellen die Babyboomer die größte Generation. Derzeit gibt es in Spanien mehr als 12 Millionen Babyboomer. Sie waren die ersten, die nach der Nachkriegszeit in Frieden und in einer Zeit des Wohlstands lebten.

In Spanien kam diese Generation mit einem halben Jahrhundert zu spät, aus den fünfziger Jahren. Sie sind diejenigen, die die Abwanderung vom Land in die Stadt miterlebt haben, begonnen haben, Ferien an der Küste zu genießen oder ihr erstes Auto gekauft haben.

Sie sind fleißig, ehrgeizig und an Lebensqualität interessiert. Sie sind eine große und vielfältige Gruppe, die Wert auf finanzielle Sicherheit und sinnvolle Erfahrungen legt.

  • Generation X (geboren zwischen 1965 und 1980):

Sie sind die Kinder der Babyboomer, die in den siebziger Jahren geboren wurden. Auch in Spanien blieb sie aufgrund des Franquismus hinter dem Rest der westlichen Welt zurück und begann mit der progressiven politischen Öffnung des Landes.

Sie lebten die Pracht des Konsumismus und die Besessenheit vom Triumph um jeden Preis. Sie waren die ersten, die auch als EGB-Generation bekannt sind und sich mit dem Computer als Arbeitswerkzeug vertraut machten.

Sie sind selbstständig, pragmatisch und streben eine Work-Life-Balance an. Sie nutzen Technologie und stehen der traditionellen Werbung kritisch gegenüber.

  • Generation Y, die Millennials (geboren zwischen 1981 und 1996):

Sicherlich die bekannteste und am meisten kritisierte Generation. Millennials sind Personen, die zwischen 1981 und 1993 (oder 1996, je nach konsultierter Organisation) geboren wurden. Also jene Menschen, die um die Jahrtausendwende ihre Jugend begonnen haben. In Spanien hat es eine Bevölkerung von etwas mehr als 7 Millionen Männern und Frauen.

Es ist die erste Generation, die als global betrachtet werden kann. Im Gegensatz zu den vorherigen gibt es in diesem keine Unterschiede zwischen den Ländern und alle jungen Westler können sich mit den gleichen Werten identifizieren.

Sie sind mit den Anfängen der Digitalisierung gewachsen und ihr Zugang zum Arbeitsmarkt war von der Wirtschaftskrise geprägt. Das ist der Grund, warum der Begriff „NEETs“ für viele geprägt wurde, es ist eine stigmatisierte Generation, die als faul, individualistisch, gentrifiziert beschrieben wurde… Es sind aber auch diese jungen Menschen, die sich für ein gesundes Leben, eine gesunde Ernährung oder den Umweltschutz einsetzen.

Sie sind technologisch, hochgradig vernetzt und legen Wert auf Authentizität und Transparenz. Sie bevorzugen Online-Werbung und Marken mit sozial verantwortlichen Werten.

  • Generation Z (Jahrgang 1997 bis 2012):

Es ist die Generation, die die Millennials abgelöst hat. Sie sind ihren Vorgängern zahlenmäßig überlegen. In Spanien gibt es 7.800.000 Jungen und Mädchen, die dieser Generation nach der Jahrtausendwende angehören.

Sie sind unternehmerischer als Millennials. Sie lernen schnell und autodidaktisch, was sie zu viel respektloseren jungen Menschen macht als ihre Altersgenossen, die Millennials, die mit viel starreren Systemen erzogen wurden.

Wenn die Situation der Millennials bei ihrem Eintritt in den Arbeitsmarkt nicht sehr vielversprechend war, leidet die Generation Z unter noch höheren Arbeitslosenquoten, die über 25% liegen, und ist sicherlich aus diesem Grund auch die unternehmerischste Generation.

Im Gegensatz zu den Millennials ist über diese jungen Menschen der Zukunft noch wenig geschrieben worden. In dem Buch Generation Z untersuchen Núria Vilanova und Iñaki Ortega ausführlich, was diese jungen Menschen bewegt, was ihre Motivationen sind, welche Schwächen sie haben und welches Umfeld sie umgibt.

Die Generation Z erlebt die Demokratisierung des Zugangs zu Chancen. Es spielt keine Rolle mehr, wer dein Vater ist oder wo du geboren wurdest. Nur dein Talent zählt. Sie sind Digital Natives und nutzen diesen Vorteil, um in einem sich zunehmend verändernden Arbeitsmarkt nach neuen beruflichen Möglichkeiten zu suchen.

Sie sind sehr kreative junge Menschen mit einer hohen Anpassungsfähigkeit an neue Umgebungen. Sie wissen, dass sie sich oft an neue Arbeitsrealitäten anpassen müssen und in einer zunehmend globalen Welt über eine große geografische Mobilität verfügen. Vilanova und Ortega versichern in ihrem Buch, dass diese jungen Leute „bereits ihre eigenen Berufe erfinden“.

Sie sind digital, unternehmerisch orientiert und legen Wert auf Vielfalt und Inklusion. Sie nutzen soziale Medien, um Erkenntnisse zu gewinnen und Kaufentscheidungen zu treffen.

  • Alpha- oder T-Generation (geboren nach 2013):

Die Generation nach der Generation Z hat noch keinen offiziell akzeptierten Namen. Einige Quellen bezeichnen sie als „Generation Alpha“, während andere sie als „Generation T“ (für Technologie) oder „Generation Touch“ (für die frühe und häufige Nutzung von Touch-Geräten wie Smartphones und Tablets) bezeichnen.

Diese Generation umfasst Kinder, die ab Mitte der 2010er Jahre geboren wurden, und wird voraussichtlich die erste Generation sein, die vollständig in das digitale Zeitalter hineingeboren wird. Von ihnen wird erwartet, dass sie ein angeborenes Verständnis für Technologie haben und in den sozialen Medien und anderen digitalen Plattformen stark vernetzt und aktiv sind.

Wenn diese Generation heranwächst, wird erwartet, dass sie einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt haben wird, und Marketer werden sich an ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben anpassen müssen, um sie effektiv zu erreichen.

Was sollten wir beim Verkauf an jede Generation beachten?

Um an jede Generation zu verkaufen, ist es wichtig, die folgenden Überlegungen zu berücksichtigen:

  1. Stille Generation: Diese Gruppe bevorzugt traditionelle Werbung und reagiert gut auf Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften. Sie fühlen sich auch von Marken und Produkten angezogen, die für Qualität und Kompetenz stehen.
  1. Babyboomer: Babyboomer interessieren sich für Lebensqualität und bevorzugen Produkte und Dienstleistungen, die ihnen helfen, ihren Lebensstil beizubehalten. Sie legen auch Wert auf finanzielle Sicherheit und sind bereit, für Qualitätsprodukte zu bezahlen.
  1. Generation X: Diese Gruppe schätzt ihre Unabhängigkeit und sucht ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben. Sie stehen traditioneller Werbung kritisch gegenüber und reagieren besser auf Online-Anzeigen und Empfehlungen von Freunden und Familie.
  1. Millennials: Millennials legen Wert auf Authentizität und Transparenz und bevorzugen Online-Werbung über soziale Medien und Blogging. Sie sind sich auch der sozialen und ökologischen Auswirkungen der Marken und Produkte, die sie kaufen, bewusster.
  1. Gen Z: Diese Gruppe ist stark vernetzt und nutzt soziale Medien, um Erkenntnisse zu gewinnen und Kaufentscheidungen zu treffen. Sie sind unternehmungslustig und legen Wert auf Vielfalt und Inklusion bei den Marken und Produkten, die sie kaufen.

Kurz gesagt, um an jede Generation zu verkaufen, ist es wichtig, die Botschaft und die Art und Weise, wie sie mit jeder Bevölkerungsgruppe kommunizieren, so anzupassen, dass sie für das Erreichen Ihrer Verkaufsziele relevanter und effektiver ist. Es ist auch wichtig, die Vorlieben jeder Generation zu verstehen und die richtigen Kommunikationskanäle zu nutzen, um sie effektiv zu erreichen.